Robuste Oberflächen: Ästhetik und Funktion

Der erhöhte Schutz der Oberfläche vor mechanischen Einwirkungen.

Mit dem Entwicklungsansatz «robuster Oberflächen» hat IGP eine Pionierleistung vollbracht, welche Oberflächen besonders robust gegen mechanische Einwirkungen macht, ohne die gewünschten anderen Lackeigenschaften wie Oberflächenverlauf, Mechanik oder die Bewitterungsstabilität zu beeinflussen.

Anwendungen in der Beschichtung architektonischer Elemente oder aber auch industrieller Komponenten können unterschiedliche Anforderungen an die Ausprägung der Robustheit erfordern. So belasten etwa Verpackungsmaterialien durch wiederholtes flächiges Scheuern die Oberflächen. Andere mechanische Beanspruchungen, wie sie zum Beispiel bei einer abrasiven Reinigung auftreten, stören und mattieren die Mikrostrukturen der Oberfläche und beeinträchtigen so die beschichtete Oberfläche durch feine Kratzer, machen Farben stumpf und vermindern die Schutzwirkung des Lacks.

Nachstehend einige prägnante Beispiele:

  • Kerbende Beanspruchungen

    Eine Königsdiziplin ist hierbei der Widerstand gegenüber Verkratzungen, wie sie durch kerbende Beanspruchungen meist beim Gebrauch eines beschichtenden Objekts oder bei dessen Montage entstehen. Hierbei gilt es, nicht nur die Grenzfläche, sondern den gesamten Lackkörper gegen die einwirkenden Kräfte zu stabilisieren. IGP Produkte, die in der Artikelbezeichnung an 11. Stelle ein  «S» tragen, sind für einen erhöhten Widerstand gegen Verkratzungen ausgerüstet. 

    Das Prüfdesign der IGP Pulvertechnik AG für Artikel mit erhöhter Kratzresistenz entspricht dem in den Qualicoat Specifications, Pkt. 2.2.1, geforderten Martindale-Test nach CEN/TS 16611, jedoch mit der doppelten Anzahl an rotierenden Bewegungen durch einen kratzenden Körper und mit einem Auflagegewicht, welches dem Dreifachen der Prüfanforderung nach Qualicoat entspricht.

    Gemessen wird der verbleibende Restglanz nach kratzender Beanspruchung, der bei IGP  Beschichtungspulvern für die Architektur zwischen + 40% und + 130% über dem geforderten Mass des Standards liegt und somit beeindruckend zu bleibender Ästhetik eines veredelten Werkstücks beiträgt.

  • Abrasiver Widerstand

    Ein hoher Abrasionswiderstand der Oberflächen erhöht die Sicherheit bei Verpackung und Transport und sorgt mit verbesserter Scheuerbeständigkeit für eine optimale Reinigungsfähigkeit.

    Die Abriebfestigkeit (ISO 9352, ASTM D 1044, DIN EN-Norm 438 – 6) wird mit dem Taber-Abraser-Test ermittelt. Die Abriebbeanspruchung wird von zwei mit Abrasivpartikeln versehenen Reibrollen erzeugt, die mit einer festgelegten Kraft auf den rotierenden Prüfling gedrückt werden. Die Auswertung erfolgt zumeist über eine Differenzwägung, aus der der abgeriebene Anteil der Probe ermittelt wird.

    IGP Produkte, die in der Artikelbezeichnung an 11. Stelle ein  «D» tragen, sind für einen erhöhten Widerstand gegen abrasive Beanspruchungen ausgerüstet. 

  • Erosionswiderstand und Falling-Sand-Test

    Spezielle Formen des Lackabriebs können in Form windbeschleunigter Partikel- oder Sandabrasionen oder durch klimatische Einflüsse (Hagelschlag, Tagwasser etc.) mechanische Belastungen hervorrufen.

    Die US-amerikanischen Standards für die Lackbeschichtung von Aluminiumbauteilen in der Fenster- und Fassadenindustrie, AAMA 2604 und 2605, verlangen zum einen Erosionstests für die Feststellung erodierter Lackmengen während der vorgegebenen Bewitterungszeit, welche nicht höher als 10% des Ausgangsgewichts der Probe sein dürfen. Zudem müssen Fassadenlacke gemäss AAMA 2604, 2605 resistent sein gegenüber Sand- und Staubabrasionen, was mit einem «Falling Sand»-Test gemäss ASTM D 968 als Abrasionskoeffizient V/T (Volumen benötigten Sandes in Litern / abgetragene Schichtdicke) ermittelt wird.

    Die hochwertigen IGP Fassadenlacke sind nach diesen Standards geprüft und damit auch an Standorten mit hohen mechanischen Belastungen einsetzbar für einen effektiven Wetterschutz und dauerhaften Glanz.

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